Man macht was einem gefällt – März 2022
gab Magazin
Mit wohnlichen wie funktionellen Kücheneinrichtungen hat sich das Frankfurter Unternehmen Küchenplan in den vergangenen 22 Jahren einen Namen in Frankfurt gemacht. Chef Ralf Kröh ist Küchenplaner mit Leidenschaft und Fan von Farben – wir haben ihn zum Interview getroffen. *bjö
Herr Kröh, Sie haben ihr Hobby zum Beruf gemacht; was begeistert Sie an Küchen – und wieso nicht Wohn- oder Schlafzimmer?
Das ist leicht zu beantworten: In keinem Raum des Hauses gilt es so unterschiedliche Ansprüche, Vorstellungen und Wünsche zu vereinen wie in der Küche. Unendliche Möglichkeiten an Formen, Farben und Materialien sind mit den örtlichen Gegebenheiten zu verbinden. Und jeder Kunde kommt mit einer anderen Historie und anderem Anspruch an die Küche. Das ist sehr spannend und immer wieder neu. Ich freue mich tatsächlich immer wieder aufs Neue , auch nach dieser langen Zeit, auf die ersten Planungsgespräche mit neuen oder alten Kunden.
Wie groß ist das Team bei Küchenplan?
Mittlerweile ist meine Frau, Nicole Schollmayer, die übrigens eine frühere Kundin war, mit im Team. Mein geschätzter Mitarbeiter Chris Ripperger hatte den Wunsch, sich selbstständig zu machen, für ihn ist Frau Helene Valdin zu uns gekommen. Wir arbeiten uns gerade alle miteinander ein. Großes Glück hatten wir im Sommer, denn wir konnten unseren Monteur Filippo Modica für uns zu gewinnen. Mit ihm können wir schneller und flexibler auf die Montagen reagieren.
Auch die Küchengestaltung unterliegt Trends; welche Design-Ideen und technischen Innovationen gibt es derzeit? Minimalistisch oder (wieder) rustikal?
Auf die häufigste Frage der Kunden ‚was macht man denn heute so?‘ antworte ich wie immer: Man macht was einem gefällt! Und das sehe ich als unsere wichtigste Aufgabe an: Gemeinsam mit dem Kunden rauszufinden was er möchte.
Heute ist alles erlaubt, je nachdem wie man bisher eingerichtet war, schaut man gerne mal nach etwas Abwechslung.
Sie zeigen in Ihren Küchenentwürfen Mut zur Farbe – lassen sich die Kund*innen davon auch überzeugen?
Oh ja, auf jeden Fall! Das ist auch immer der schwierigste Part, die Angst zu zerstreuen, dass man sich an allem was nicht Weiß ist, satt sehen kann.
Ich habe mich schon sehr früh an Weiß satt gesehen und liebe nach wie vor warme natürliche Farbkombinationen.
Braucht man als Kund*in bereits eine genaue Vorstellung von der neuen Küche?
Definitiv Nein! Das finden wir gemeinsam raus. Ein schöner Prozess, so eine Entstehungsgeschichte!
Ihr Tipp für Leute, die eher zögerlich und zurückhaltend mit der (Neu-)gestaltung der Küche sind?
Sich von uns beraten lassen!